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Header Körper-sensibles Yoga (KSY)

Die drei Säulen von Körper-sensiblem Yoga (KSY) – Der Weg zurück zu dir

1. Säule des Geistes

  • Achtsamkeit
  • Die vier heilsamen Qualitäten:
    LiebeMitgefühlMitfreudeGleichmut

„Durch das Kultivieren von Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut wird der Geist klar und friedvoll“

Patanjali Yoga Sutra I.33

Im Körper-sensiblem Yoga (KSY) werden diese vier Qualitäten nicht als moralische Ideale verstanden, sondern als natürliche Zustände innerer Selbstregulation. Sie können in der Praxis über Atem, Wahrnehmung und achtsame Bewegung direkt erfahrbar werden – als Ruhe, Weite, Verbindung und Mitgefühl.

Wirkung: Ein weicher, klarer, ruhiger Geist

2. Säule des Körpers

„Sthira sukham asanam“ – Stabilität und Weichheit

Patanjali beschreibt in seinem Sutra II.46: Eine Haltung ist dann vollendet, wenn sie fest und zugleich leicht ist.

Diese Balance von Stabilität und Weichheit zeigt sich im Körper-sensiblen Yoga (KSY) besonders im Zusammenspiel von Psoas, Zwerchfell und Nervensystem.

Der Psoas verbindet Wirbelsäule, Becken und Beine – er reagiert auf jede Form von Stress. Wird er weich und durchlässig, fühlt sich der Körper sicher und geerdet.

Das Zwerchfell ist der Schlüsselmuskel des Atems. Wenn es frei schwingen kann, reguliert sich der VagusnervHerz, Atem und Geist beruhigen sich.

Das Nervensystem spiegelt die innere Haltung: Aktivität, Rückzug oder Ruhe. Durch bewusste Bewegung, Atem und Wahrnehmung findet es zurück in sein natürliches Gleichgewicht.

Die Lehre Patanjalis wird spürbar – der Körper fühlt sich sicher und getragen, der Geist wird still.

3. Säule des Atems

„Pranayama“ – der Atem als Brücke

Im Yoga Sutra II.49 bis II.51 beschreibt Patanjali „pranayama“ als bewusste Lenkung und Verfeinerung des Atems. Er nennt sie Übergangsübung zwischen Körper und Geist.

„Wenn die Haltung gefestigt ist, folgt die Regulierung des Atems“ – das bewusste Anhalten und Verfeinern von Ein- und Ausatmung.

Im Körper-sensiblem Yoga (KSY) ist der Atem ein Spiegel. Er zeigt, wie frei oder angespannt der Körper und wie ruhig oder bewegt der Geist ist.

  • Der Einatem weitet und belebt
  • Der Ausatem beruhigt und reguliert – er ist der Weg nach innen
  • Die Atempause ist der Raum der Stille, in dem sich Bewusstsein entfaltet

Wenn der Atem wieder frei fließt, wird das Nervensystem ruhig, der Geist findet Halt.

Atem ist Bewegung, die zur Stille führt.

KSY-Essenz

Ein Weg, der den Körper nicht nur formt, sondern ihm zuhört. Lauschen und spüren nach innen – über den Atem, den Geist und das Nervensystem.

Weitere Informationen zu Körper-sensiblem Yoga

  1. Die Methode (diese Seite)
  2. Die Entstehung
  3. Wirkung & Anwendung (folgt)
  4. Workshops & Angebote

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